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Mahnkreuz

Der Stahler Feldberg besitzt als Wahrzeichen nicht nur die Marienkapelle. Seit Juni 1959 steht dort das 15 Meter hohe Mahnkreuz, das höchste Kreuz des Weserberglandes. Eingefasst von einer halbkreisförmigen Bruchsteinmauer steht es in einer schlichten Ehrenmalanlage. Im Innern künden schmiedeeisernen Lettern, die an der Mauer angebracht sind: “Gedenke der Kriegsopfer – bete um den Weltfrieden”. Auf der anderen Seite des Kammweges – gegenüber dem Mahnkreuz – steht ein “Findling” aus dem Urstromtal der Weser mit folgender erklärender Inschrift zur Ehrenmalanlage: 1939 – 1945, “80 Stahler und viele Angehörige aus Ost und West wurden Opfer dieses unseligen Krieges.”

Die damals noch selbstständige Gemeinde Stahle hat das Ehrenmal an zentraler Stelle errichten lassen. Jeder Besucher des Feldberges kann dort nachlesen, welche Opfer an Menschenleben der letzte Weltkrieg von Stahle forderte. Bewusst waren auch die gefallenen und vermissten Angehörigen der Evakuierten sowie der Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem deutschen Osten nicht vergessen worden. Von den Kosten musste die Stahler Gemeinde “nur” die Gravur der Inschrift auf dem Findling tragen. Gefunden wurde der Stein beim Ausheben einer Baugrube für einen Erweiterungsbau der Kreisverwaltung Holzminden. Die Kosten für die gesamte Anlage wurden durch Geld- und Sachspenden sowie durch ehrenamtliche Arbeiten finanziert. Die Geldspenden stammten zum großen Teil von dem damaligen Kultur- und Heimatverein “Kiekenstein”, der das Geld mit der Aufführung von Schillers “Räuber” auf der Freilichtbühne erwirtschaftete.

Weitere Geldspenden wurden von Stahler Bürgern durch Haussammlungen aufgebracht. Ehrenamtliche Helfer haben das mächtige Kreuz montiert. Eingeweiht wurde das Ehrenmal beim Kreisheimattag am 15. Juni 1959 bei strahlendem Sonnenschein von Pfarrer Hermann Pütter. Die Einweihungsfeierlichkeiten und die Gestaltung des Kreisheimattages wurden wesentlich vom damaligen Kreisheimatpfleger Rüther aus Steinheim und dem früheren Stahler Ortsheimatpfleger Heinz Mönkemeyer organisiert.

Quelle: Neue Westfälische 13.06.2009

Adresse

Auf dem Feldberg, Stahle

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