Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Kirche St. Anna

Eine Kirche wurde erstmals im „Falkenhagener Copiar“ Anno 1262 erwähnt.

Die 1697 erbaute Kirche war ein schlichter Saalbau, der 1910 um zwei Seitenschiffe ergänzt und 1963 abgerissen wurde. Der Dachreiter, das wertvolle barocke Sandsteinportal (Haupteingang) und der in seiner Form in ganz Norddeutschland einmalige Kirchturm aus dem Jahr 1732 blieben erhalten. Dass eine frühere Kirche bestanden haben muss, bewiesen unter anderem Fundamente, die beim Abriss entdeckt wurden. Der Neubau wurde 1964 fertiggestellt. Die Gläubigen haben für den Bau der jetzigen Pfarrkirche „St. Anna“ über 180.000 Mark gespendet.

Weitere Daten[1][2]:

  • Hochaltar um 1700
  • Taufstein in Pokalform bezeichnet 1670
  • Vergoldeter Kelch aus Silber mit Medaillons. Er ist auf nielliertem Grund graviert. Der Ständer stammt aus der Zeit um 1300, die becherförmige Kuppa vom Ende des 14. Jahrhunderts.

Der Kirchturmhahn

Hoch auf dem Turme steht der alte Hahn.
Er schaut seit vielen Jahren in die Ferne.
Die Sonne kennt er und den Mond, die Sterne.
Er sah, was einst die Ahnen vor uns sah’n.

Und was die Enkel schauen, wird er sehen.
Er sieht das Dorf im Wandel seiner Zeit,
steht über unsrer Freude, unsrem Leid –
Sehn wir hinauf, wenn wir tief unten gehen?

Vertraut ist Nord und Süd ihm, Ost und West,
vertraut ist ihm das Tal, der Wald, die Weite,
der erste Sonnenstrahl, der Blitz zur Seite –

Nichts gibt es, was ihn dort erzittern läßt.
Wie standhaft trotzt er selbst dem stärksten Sturme!
Er wacht, hoch über uns, auf seinem Turme.

Heinz Mönkemeyer

 

[1]Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, OCLC272521926, S. 545. [2]Geschichte (Memento des Originals vom 13. November 2014 im Internet Archive)

Johannes-Prior-Str. 1, Stahle

Back to top