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So so schön!!

Frau schreibt mit Stift in eine Kladde Kolumne. Stahler Kolumna sitzt dabei im Gras.

Aber: Wer ist Lukas Becker?

Wahnsinn, was war das für ein Wochenende! 1200 Jahre Stahle…
Schon am Freitag beim Aufbau konnte man es spüren, hier liegt etwas in der Luft. Vorfreude, Spannung, hier und da etwas Stress, aber alles positiv. Angesteckt von der Atmosphäre hielt es mich kaum zuhause.
Nach zwei Jahren langer Planung endlich der Startschuss. Nach dem Gottesdienst auf den Dorfplatz mit Bühne, Bänken, Theken und Dekoration zu kommen, erfüllte mich mit Stolz. Und als dann unsere Musikvereine „Ode an die Freude“ spielten, hatte ich Tränen in den Augen.
Je später der Abend, desto mehr Stahle Hoodies wurden getragen. Ha, dass es mal so einfach wird sich zu bekleiden…Es wurde dunkel und die Beleuchtung an der Kirche, die Lampions über der Straße…so so schön!! Gab es schon mal so viele ähnliche Profilbilder: „I love Stahle“?! Und überall Stahler. Einige sind sogar extra angereist, um an unserem Jubiläum teilzunehmen.
Jeder hatte ein freundliches Wort oder wie später eine zu mir sagte: „Ich glaube, alle haben sich lieb.“
Was ein Auftakt. Es konnte fast nicht besser werden. Dachte ich.
Am Samstag war es nicht nur die Sonne, die fast im Kreis grinste. Die vielen Programmpunkte haben Groß und Klein begeistert. Alle Zeitpläne wurden überschritten, da jedes Angebot so gut angenommen wurde. Als dann sogar Erwachsene am Basteltisch saßen, war klar, alles richtig gemacht.
Ich glaube, ich habe kein Kind weinen gehört, wollte ich aber vielleicht auch nicht. Sind die Kinder zufrieden, sind es die Eltern auch.
Stahle war auf dem Dorfplatz zusammengekommen, um sich zu feiern. Selten habe ich mich so stahlsch gefühlt. So so schön!!
Das komplette Kuchenbuffet leer. Die Biervorräte auch (fast).
Wem der Trubel zu viel wurde, der konnte im Generationengarten eine Ruhe-Oase erleben. Die schönen Liegestühle im halbhohen Gras, die Pergola, die Stellwände, liebevoll bis ins kleinste Detail war alles dekoriert. So so schön!!

Dann der erste prominente Auftritt: Isa Glücklich. Ja, das Konfetti wird uns noch etwas erhalten bleiben, aber irgendwie gehörte es doch dazu. Die Tanzfläche wurde von den Kleinsten gerockt, auch der ein oder andere Erwachsene wippte mit. Komisch, in der ersten Reihe standen fast nur Männer.
Die Sahnehaube sollte noch folgen. Am leichten Zustrom auch aus anderen Dörfern konnte man es merken, hier geht noch was. Wir wollen dabei sein: bei Skyline!!!
Junge, was war das denn?! Ich hatte mit einigem gerechnet, aber das? Der Dorfplatz komplett voll, alle am Tanzen und Singen. Alle gut drauf. Fast irritiert habe ich mich umgesehen, um diese ganzen Eindrücke aufzunehmen. Hammer. Wirklich. Ein großes Dankeschön an die Band, die mit diesem Auftritt das Fest so sehr bereichert hat.
Beeindruckt von Skyline konnte es doch nicht mehr besser werden?! Und da gehe ich so beflügelt um die Ecke: da traue ich meinen Augen kaum: Der Vorplatz der Scheune gefüllt mit Menschen, das Scheunentor auf, die Tanzfläche voll und immer noch alle glücklich. Das glaubt mir doch keiner. Alle machen mit. Ich wollte eh alles gut finden, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Zack, ran an die Cocktailbar, bis zum Ende durchgetanzt (Details werden erspart) und dann weiterhin lachend nach Hause.
Zuhause sieht es inzwischen aus wie nach drei Tagen Schützenfest. Nur zum Duschen und Anziehen wird das Haus betreten.
Tag drei: Sonntag. Immer noch Sonne, immer noch Stahle, immer noch gute Laune.
Wieder waren alle Bänke voll besetzt und sogar ein Rollator-Sitz-Kreis hatte sich eingefunden. Denn auf den Dorfplatz kommt man auch gut per pedes. Wieder feierten alle Altersklassen gemeinsam. Tombola, Fischbrötchen, Versteigerung der Cocktailbar und ein sehr schönes Konzert der beiden Musikvereine. So so schön!!
Alles fühlte sich gut an.
Es gibt Einzelpersonen, die ein besonderes Lob verdient haben, dieses aber mal an einer anderen Stelle ; )
Natürlich war es viel Arbeit, natürlich gab es auch mal lange Abende und lautes Stöhnen. Doch wenn es dann so ein Erfolg wird, liegt das nicht nur an jeder Arbeitsgruppe, sondern auch an allen Helfern und Helferinnen, an jedem Musiker, an jeder Kuchenspende, an Techniker, an Verkäufer und Thekenmannschaft, an vielen stillen Mithelfern und ja auch an der Klofrau. Und es braucht nicht nur „Mitarbeiter“, es müssen die Menschen kommen und das Fest mit Leben füllen. Jeder einzelne Besucher ist wichtig, ob jung oder alt. Wir haben uns gefeiert. Zurecht und mit vollem Erfolg. So so schön!!
Ich war schon immer gerne in meinem Dorf, aber nach diesen Tagen bin ich ein absoluter Lokalpatriot, besser noch: Ich bin ein Stahler!!

Jetzt bleibt nur noch eine Frage:
Wer ist Lukas Becker?

Beseelte und glückliche Grüße aus dem wahrscheinlich besten Dorf der Welt!

KK

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