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Mariä Heimsuchung

– Anno 1835 –

Der Weg war steil und steinig, staubig sehr.
Sie schritten betend, singend zur Kapelle.
Dort lag sie leuchtend in der Morgenhelle.
Das Glöcklein klang… Welch Friede ringsumher!

Und jung und alt, das Dorf war auf den Beinen
– mit seinem Pfarrer. Keiner bliebe zu Haus.
Sie sahen dankend in das Land hinaus.
Die Mutter Gottes wußte sie zu einen.

Wie viele ungezählte Male war
so mancher hier – steintragend schwer – gegangen.
So hatte alles, alles angefangen:

Es war in einem bösen Chol`rajahr…
Mariens Bildnis thront nun überm Orte –
Sie kamen – und sie fanden Lied und Worte!

Anmerkung:
Nach der mündlichen Überlieferung wurden seinerzeit Steine und Mörtel eigenhändig – ohne Benutzung von Fuhrwerken – nach oben geschafft. Die Steine stammten aus der Steinkuhle am Hang des Berges, aus der Kuhle, die nach 1948 zur Feldberg-Freilichtbühne umgewandelt worden ist. #Marienkapelle

Dichter:
Heinz Mönkemeyer (*30. März 1928, †26. Dezember 2006)
Bürgermeister von Stahle (bis zur Eingemeindung 1970), Ratsherr, Bezirksverwaltungsstellenleiter, Ortsheimatpfleger, Heimatdichter, Schriftsteller. Er war Ehrenmitglied der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft, Träger der Ernst-Moritz-Arndt-Plakette (1993) und Inhaber des Ehrenamtspreises der Stadt Höxter (2004).

 

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