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War das schon alles?

Frau schreibt mit Stift in eine Kladde Kolumne. Stahler Kolumna sitzt dabei im Gras.

 

Ja, jetzt ist sie (fast) schon wieder um, die schöne freie Zeit. Was sich am Anfang der sechs Wochen Ferien verdammt lang anfühlt, ist nun doch irgendwie schnell vergangen.

Leider konnten wir aufgrund des bösen Q´s nicht in den Urlaub fahren, dafür sind aber die Hecken geschnitten, die Kleiderschränke aufgeräumt und die Fenster mehrfach geputzt. Jetzt aber mal `in echt`. So ein Urlaub zuhause ist irgendwie kein richtiger Urlaub.

Ständig sieht oder findet man eine neue Kram-Ecke. Klar ist es schön, wenn lang aufgeschobene Projekte endlich angegangen werden, aber für mich ist Urlaub gerne mit einem Ortswechsel verbunden. Und Wasser, viel Wasser und ganz viel Sonne. Erst zum Ende der Ferien hat sich der Sommer kurz an seine warmen Momente erinnert.

Natürlich habe ich im Urlaub nicht nur geputzt und gekramt, sondern mich auch ganz viel mit Sport beschäftigt. Jaaa, das sogar schon ganz früh morgens. Die olympischen Spiele in Tokio gingen ja immer zeitig los. Von Turmspringen über Dressurreiten – ich fand alles gut. Ansonsten war ich sportlich faul, sehr faul. Kurz habe ich versucht den Hula-Hoop-Reifen über die wachsende Hüfte zu schwingen, aber erfolglos. Komisch früher bin ich damit stundenlang durch den Garten gelaufen und jetzt bekomme ich sprichwörtlich nicht den Dreh.

Was ist sonst los in Stahle und Umgebung? Der Fußball hat zur Freude der männlichen Fraktion wieder angefangen. (Endlich hat der Sonntag wieder einen Sinn.) Es wurde klein und groß geheiratet (lieben Gruß an die Nachbarn und in die Köterbergstraße) und einige Stahler Kinder befinden sich vor ihrer ersten heiligen Kommunion (29.08.). In der Freilichtbühne gab es endlich wieder Stimmengewirr von der Theatergruppe, die Vereine im Ort konnten einige Veranstaltungen durchführen: Kartoffelbraten, Wanderungen oder ein nettes Beisammensitzen im Hotel Kiekenstein.

Hier eine kleine Empfehlung für außerhalb unserer schönen Ortschaft: die am Fahrradweg gelegene Boffzer Bude. Nur an den Wochenenden für einige Stunden geöffnet, ist sie eine wirklich liebevolle und willkommene Abwechslung. Denn es braucht manchmal gar nicht viel. Ein schönes sonniges Plätzchen, ein Kaltgetränk und der Blick auf die Weser – ooohhhschön, wie ein Kurzurlaub.

Wenn sich jetzt das Wetter noch einmal erinnert, dass es kein Herbst, sondern eigentlich noch Sommer ist, wäre es perfekt. Dann will ich der Sonne mal feste die Daumen drücken und meine letzten freien Tage genießen und einfach abschalten.

Bis dahin,
ausgeruht und leider nicht sonnenverwöhnt,
KK

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